Nominiert für den Deutschen Theaterpreis »DER FAUST« 2015 in der Kategorie »Beste Choreografie«
Mit seinem ausdifferenzierten Körper ist der Mensch ein ganz erstaunliches Geschöpf der Evolution. Der Leib ist die Schnittstelle zwischen Geist und Welt, Innen und Außen. Durch ihn nehmen wir alle sinnlichen Freuden wahr. Allerdings auch alle Leiden. Der Körper ist bedürftig, schmerzempfindsam, alternd und schließlich sterblich. Erlösung von dem irdischen Jammertal, so lehren es Religionen, erfährt man erst mit dem Tod. Glückseligkeit beginnt, wenn der Körper überwunden ist.
Längst hat sich der Mensch aber auf den Weg gemacht, seine Evolution selbstbestimmt weiterzuentwickeln. Die Religionen und ihre Heilslehren haben Konkurrenz bekommen: Die verschiedenen Forschungsbereiche der Neurowissenschaften arbeiten intensiv daran, die physische Konstitution aktiv zu verändern. Doch als lebendige, also sterbliche, Materie wird der Körper immer unzulänglich bleiben. Noch können wir uns nicht vorstellen ohne Leib zu existieren. Was aber, wenn die technische und digitale Revolution den Körper in der Zukunft überwindet? – Ein geistiges Dasein, all unsere Sinnesreize verfügbar als digitaler Code, Glückseligkeit als Algorithmus.
Ein Tanzabend voller Denkanstöße, strotzend vor packenden, auch befremdenden Bewegungsideen, sinnenstark in kargem Ambiente, getacktet in klare Bilder zu starker Musik, von der Compagnie in ästhetischer Würde und Ausdruckskraft umgesetzt.
DIE DEUTSCHE BÜHNE
Eine eindrückliche, düstere Hommage an den menschlichen Körper.
HAZ
- Konzept, Choreografie & Bühne Jan Pusch
- Kostüme Wobine Bosch
- Lichtdesign Frank Kaster
- Dramaturgie Philipp Amelungsen
- Choreografische Assistenz Ilka von Häfen, Gilda Rebello
- Fotografie Andreas Etter
Uraufführung 2015
Premierenbesetzung Sara Angius, Tillmann Buala Becker, Joris Bergmans, Bettina Bölkow, Anna Fingerhuth, Yuya Fujinami, Alice Gaspari, Claudia Greco, Reija Heinonen, Martijn Dirk Joling, Konstantinos Kranidiotis, Gemma Miró Roca, Nao Tokuhashi, Charles Washington, Mattia Saracino, Andrea Schuler
Besetzung 16 Tänzer*innen
Bühne (Mindestmaße) - 13m x 13m x 12m (Breite x Tiefe x Höhe/Zughöhe) - Portal mind. 11m breit - Drehbühne mit einem Durchmesser von mindestens 12m (Auf Anfrage kann eine Version für Bühnen ohne Drehbühne angeboten werden.)
Dauer 70 Minuten, keine Pause
Musik (Zusammenstellung) Deadbeat, Amon Tobin, Bach, Hahn/Hauschka, Vivaldi/Richter, Mozart
Für Fragen und Informationen zum Touring stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. Gerne senden wir Ihnen auch einen Mitschnitt der Produktion zu. Bitte kontaktieren Sie uns unter management@janpusch.de